„200 Wohnungen besser als nichts!“

„200 Wohnungen besser als nichts!“

Um dem angespannten Wohnungsmarkt in Heilbronn zu begegnen, setzt die Stadt Heilbronn auf Neubau. Neubau ist dringend notwendig, reicht aber nicht. „Den Leerstand von Wohnungen nutzen“ diese Forderung des Mieterbunds Heilbronn-Franken e. V. hat die Heilbronner Stimme aufgegriffen und stellt fest: Viele Wohnungen stehen in Heilbronn leer. Laut Zensus von 2022, neuere Zahlen gibt es nicht, sind es über 4 Prozent, das sind mehr als 2.600 Wohnungen, die leer stehen. Möglichst viele davon zu nutzen hat Vorteile: „Keine lange Bauzeit, dazu sind neue Wohnungen teuer“, wird der Vorsitzende unsers Mietervereins von der Heilbronner Stimme zitiert.

Und weiter stellt die Heilbronner Stimme fest:

Der Mieterbund-Vorsitzende hat sich vier Stufen überlegt, die angepackt werden müssten, sagt er, um Leerstände für den Heilbronner Wohnungsmarkt nutzbar machen zu können. „Und das geht nur gemeinsam mit der Stadtgesellschaft“, macht er klar.

Huber schlägt als ersten Schritt vor, offensiv kundzutun, dass Wohnungen benötigt werden. Er findet: „Ein Appell an die Bürgerschaft tut not.“ Im zweiten Schritt gehe es um Hilfe, wie er sagt. „Man braucht Handwerker, die Wohnungen herrichten.“ Huber denkt dabei auch an das Dienstleistungsangebot der Aufbaugilde, die unterstützen könnte.

Als nächstes, so Huber, müsse sich die Stadt selbst einmischen. „Sie könnte etwa bei den Sanierungskosten unterstützen, wie es Stuttgart praktiziert.“ Und als vierten, drastischen Schritt, schlägt Huber ein Zweckentfremdungsverbot vor, wie es das etwa in Stuttgart oder Heidelberg gibt. „Das wäre allerdings ein größerer Schritt“, gibt er zu bedenken.

Unser Mieterbund Heilbronn tritt dafür ein, leerstehende Wohnungen möglichst zu nutzen: „200 Wohnungen besser als nichts“, ist das Fazit des sehr lesenswerten Artikels vom 9. Sept. 2025 der Heilbronner Stimme.


Link:
Mieterbund fordert Leerstands-Nutzung in Heilbronn: „200 Wohnungen besser als nichts“ - STIMME.de

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